Jahreshauptversammlung 2017: Erhöhung der Gewinnbeteiligung für alle Solidar-Mitglieder beschlossen

Von René Orlowski
Aktualisiert am 10.07.2017
Jahreshauptversammlung 2017: Erhöhung der Gewinnbeteiligung für alle Solidar-Mitglieder beschlossen

Im Juni fand die Delegiertenversammlung im Jahrhunderthaus in Bochum statt. Die Versammlung ist das höchste Gremium der Solidar und ist für die Beschlussfassungen zuständig, die Auswirkungen auf die Mitglieder der Solidar haben.

Der Vorstand legte seinen Rechenschaftsbericht für das Jahr 2016 ab und konnte ein operatives Ergebnis von € 4,8 Mio vermelden.

Sämtliche bedeutenden Kennzahlen wie z.B. Beitragseinnahmen, Bilanzsumme, Mitgliederzahl, Eigenkapital etc. konnten teils bis zu 10% gesteigert werden. Für diese in schwierigem Marktumfeld erreichten Zahlen gab es Anerkennung und lang anhaltenden Beifall durch die Delegierten.

Doch was haben die Mitglieder der Solidar von dieser Entwicklung? Alle drei Jahre entscheidet die Delegiertenversammlung über die Gewinnbeteiligung der Mitglieder. Da der Vorstand auch in den beiden Vorjahren 2014 und 2015 Gewinne auf diesem Niveau vermelden konnte, stimmte die Delegiertenversammlung mit 100% der Stimmen dem Gewinnverwendungsvorschlag zu. Folgendes wurde hierzu beschlossen:

  • In den Alttarifen zahlt die Solidar zusätzlich zum Sterbegeld automatisch einen Gewinnzuschlag von 10% aus.
  • alle Mitglieder der Alttarife erhalten einen Bonus, der das auszuzahlende Sterbegeld erhöht.
  • Für die aktuell offenen Unisex-Tarife ist die Weiterführung des Beitragsrabattes von bis zu 18% mindestens bis zum Jahr 2020 beschlossen.
  • Die Unisex-Tarife erhalten darüber hinaus  einen Bonus von 2% p.a. auf den Sparanteil ihrer Versicherung jeweils für die Jahre 2014 bis 2016. Der Bonus erhöht das auszuzahlende Sterbegeld.

Die beschlossenen Bonuserhöhungen werden für Sterbefälle ab dem 31.12.2017 wirksam. Darüber hinaus beteiligt die Solidar alle Mitglieder auf gesetzlicher Grundlage an den stillen Reserven aus den Kapitalanlagen. Ein Teil der Gewinne wurde zur Erhöhung des Eigenkapitals sowie zur Verstärkung der Zinsreserve verwendet. Der Vorstand sieht die Solidar auch auf eine langfristig anhaltende Niedrigzinsphase gut vorbereitet.

Diese guten Gewinnbeteiligungen sind in der Versicherungsbranche nicht häufig anzutreffen. Andere große Anbieter von Sterbegeldversicherungen schließen Gewinnbeteiligungen im "Kleingedruckten" ihrer Bedingungen sogar aus.

Erfahrungsgemäß können Mitglieder der Solidar darauf hoffen, dass aus ihren Verträgen bei entsprechend langer Laufzeit mindestens das Doppelte der eingezahlten Beiträge zur Auszahlung kommt.